Viola Kühn:
Das Erbe der Königin Louise - Hohenzieritzer Geschichten
Rowa 2003
Bereits zu Lebzeiten war Königin Louise von Preußen, geborene Louisa Augusta Wilhelmina Amalia von Mecklenburg-Strelitz, zum Gegenstand eines nationalen Kultes geworden. Spätestens nach ihrem frühen Tod wurde ihre Person zum Mythos. Es wurden Bücher geschrieben und Hymnen auf sie verfasst. Ihr Andenken blieb in Ehren wie selten das eines Mitglieds der Königsfamilie.
Das Zimmer im Hohenzieritzer Sommerschloss ihres Vaters, in dem sie im Jahre 1810 nur 34jährig starb, wurde alsbald zum Pilgerziel sie verehrender Menschen. Erst die Konsequenzen des Zweiten Weltkrieges setzten diesem Personenkult ein Ende. Inzwischen sind im Hohenzieritzer Schloss jedoch wieder drei Räume museal hergerichtet und auch das Sterbezimmer Louises ist rekonstruiert worden.
Es drängt sich der Autorin der Frage auf, wie „Zeitgeist“ mit Geschichte und einst einflussreichen Persönlichkeiten umgeht. Es erschien notwendig, Menschen danach zu fragen, wie sie mit Veränderungen umgegangen sind und leben. Das Buch skizziert die Persönlichkeit der Louise von Preußen. Es wurde ein Band geflochten aus biographischen Daten und Erzählungen über das Mädchen, die Frau, die Mutter und die politischen Einfluss suchende streitbare Königin Louise sowie aus Gesprächen mit Menschen aus Hohenzieritz, die ihre Geschichten erzählten – auch jene, die sich um Königin Louise ranken.
Herausgeber:
Ingo Koch Verlag, 2003 (1. Auflage, 150 Seiten)
ISBN/EAN: 978-3-935319-63-8
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